Menu

Grundlagen der Zahnmedizin: Kieferosteotomie

Kieferosteotomie ist ein chirurgischer Eingriff, der zur Korrektur von Fehlstellungen der Kieferknochen durchgeführt wird. Diese Art von Chirurgie wird oft in Fällen eingesetzt, in denen kieferorthopädische Behandlungen allein nicht ausreichen, um eine korrekte Ausrichtung und Funktion des Kiefers zu erreichen. Kieferosteotomien können sowohl ästhetische als auch funktionelle Probleme lösen, wie zum Beispiel bei einem Überbiss, Unterbiss oder offenen Biss.

Der Eingriff beinhaltet das Durchtrennen und Neuformen der Kieferknochen, gefolgt von einer Fixierung der Knochen in der neuen Position mit Schrauben und Platten. Die Operation wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung durch ein Team von Spezialisten, zu dem Kieferchirurgen, Kieferorthopäden und manchmal auch HNO-Ärzte gehören.

Nach der Operation ist eine Erholungsphase notwendig, in der die Knochen heilen und sich an ihre neue Position anpassen. Während dieser Zeit kann eine spezielle Ernährung erforderlich sein, und es können Schmerzen und Schwellungen auftreten. Langfristig kann eine Kieferosteotomie jedoch zu einer deutlichen Verbesserung der Kieferfunktion und des Erscheinungsbildes führen.